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Frei sein – das war mein großes Ziel

Tick Tack… Tick Tack… und auf einmal war der Tag da, an dem ich meine Kündigung offiziell eingereicht habe. Das geschah relativ lang bevor ich tatsächlich das Unternehmen verlassen habe, war für mich aber trotzdem ein extrem wichtiger Schritt und vor allem der erste offizielle Schritt in meine Freiheit! Ab dem Tag war es nun kein Geheimnis mehr und ich konnte auch die anderen Kollegen einweihen und fühlte mich zum ersten Mal richtig erlöst und meinem großen Ziel näher als je zuvor. Mit diesem Tag verbinde ich überwiegend ein Gefühl von Mut, Stärke, Selbstliebe und vor allem Freiheit. Es ist so unglaublich schön für das einzustehen, was man sich wünscht und völlig aus seinem Herzen zu handeln. Das tat mir unheimlich gut und gab mir Kraft für die letzten Wochen im Büro. Da es von da an noch knapp 3 Monate waren, schlich sich trotzdem immer wieder ein Gefühl von Ungeduld ein und ich musste all meine Reserven aktivieren, um weiterhin durchzuhalten.


Wie meine Gedanken Realität wurden – der letzte Arbeitstag und der nächste Schritt in meine Freiheit

Und wie es so ist im Leben, gingen auch die letzten Wochen tatsächlich irgendwann vorbei und ich fing an die Tage zu zählen… Der letzte Arbeitstag stand an… ein Gefühl, was ich kaum beschreiben kann… zum einen sehr sehr intensiv und zum anderen sehr sehr gemischt. Gemischt, da ich meine (jetzt ehemaligen) Kollegen so sehr liebe und es unheimlich weh tat, sie zu „verlassen“ und zum anderen ein Gefühl von „Ankommen“, Ankommen am Start meines neuen Lebens. Mein Traum begann sich zu manifestieren. Es geschah, wurde Wirklichkeit, bekam meine Realität. Ich habe mir in diesem Moment bewiesen, wie einer meiner Gedanken zu meiner Realität wurde. Ich habe diese Situation erschaffen. Mein Herz hat mich dorthin geleitet und nun war er da. Ein überwältigendes Gefühl. Selbstbestimmt. Richtig. Wow.

Frei sein – ohne Auto, Wohnung und Job

Nach Burnout und zwei weiteren langen Jahren im Büro, war ich nun Unabhängig und frei. Kein Wecker mehr zu selben Zeit jeden Morgen, keine Stempeluhr, keine festgelegten Urlaubstage, keine ungewollten Dienstreisen, keine Meetings, keine Zeitverschwendung mit Dingen, die mich nicht interessierten. Kein MÜSSEN mehr. Natürlich ist es nicht so, dass ich ab diesem Zeitpunkt nur noch im Hippie-Kleid, laut singend, über Blumenwiesen hüpfe und mich von Luft und Liebe ernähre… das ist schon klar… aber darauf habe ich mich vorbereitet… habe kein Auto mehr, meine Wohnung aufgegeben und fast alles verkauft oder verschenkt, was ich hatte. Einen finanziellen Puffer konnte ich mir auch zulegen und ein Flug nach Mittelamerika war bereits gebucht, somit durfte ich mich völlig und ganz dem neuen Gefühl von Freiheit hingeben und es genießen.

Die Feiheit eines selbstbestimmten Lebens rückte näher

Das einzige was mich nun davon hätte abhalten können, wären meine Ängste gewesen. Doch diese waren kaum spürbar und so viel kleiner als die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben. Ich bin sehr dankbar für den großen Schmerz aus meiner Vergangenheit und dass er mich zurück geführt hat zu mir. Mein daraus gewonnenes Vertrauen in den Flow des Lebens und meine wiederentdeckte Intuition…

Viva la Burnout… das Beste, was mir je passieren konnte. Verrückt, aber wahr!


Und was passiert, wenn du dann endlich frei bist

Ich habe erstmal ein paar Tage gebraucht, bis ich verstanden habe, das ich nicht lediglich Urlaub genommen habe… ich spürte auch, dass ich in alte Verhaltensmuster verfiel, z.B. das ich nach kurzer Zeit begann Aufgaben zu suchen und mich irgendwie beschäftigen wollte. Ich konnte beobachten, dass es mir schwerfiel, einfach nichts zu tun. Zufrieden und gelassen, einfach nichts zu machen bzw. mich vom Tag und dem Leben überraschen zu lassen. Ich verstand noch gar nicht, dass das jetzt frei sein war. Ich bin mir sehr sicher, dass dies an einem meiner falschen Glaubenssätze lag. An dem Glauben, ich müsste etwas tun, um etwas wert zu sein.  An dem Glauben, ich kann nur frei sein, wenn ich abgesichert bin, irgendwann später…Ich spürte innerlichen Druck. Durch meine intensive Auseinandersetzung mit meinen Glaubenssätzen und Verhaltensmustern, konnte ich solche Situationen gut wahrnehmen, beobachten und Abstand dazu bekommen. Meine Hauptaufgabe war es also zu relaxen… bzw zu lernen, ohne Stress, einfach zu sein und meine täglichen Aufgaben zu erledigen.

Die letzten Wochen in Deutschland waren allerdings auch verplant mit einigen anderen Dingen. Neben Pflichtbesuchen bei Ämtern, dem Abschließen der Auslandskrankenversicherung und dem Abschied meiner Yogaschüler, standen Freunde und Familie ganz oben auf der Liste. Ich versuchte so viel Zeit wie möglich mit diesen wichtigen Menschen zu verbringen und war somit wirklich ausreichend beschäftigt.

Obachlos, arbeitslos und besitzlos

Meine Verpflichtungen wurden also immer kleiner und ich spürte ein wohliges Gefühl von Ruhe und Selbstbestimmtheit. Genau das wonach ich mich solange gesehnt habe. Langsam bekam ich ein Gefühl was es mit dem frei sein auf sich hatte, verstanden hatte ich es aber noch nicht 🙂 Nachdem ich die letzte Yogastunde unterrichtet hatte und Weihnachten mit der Familie gut überstanden war, begann ich langsam meine letzten Zelte abzubrechen und zog für ein paar weitere Wochen bei meiner Freundin ein. Scherzes halber sagte ich jedem, der mich fragte, ich sei obdach- und arbeitslos, ein Gipsy… ich empfand das als extrem witzig und befreiend (und es war ja tatsächlich die Wahrheit!)…

Wann beginnt frei sein?

Nun ging es also in den Endspurt… In dieser ganzen Zeit – zwischen letztem Arbeitstag und Abreise – durchlebte ich verschiedene Phasen. Ich konnte immer deutlich spüren, dass ich das richtige Tat, hatte Vertrauen und fühlte mich wohl, kam jedoch nicht völlig im „Freisein“ an. Zuerst dauerte es einige Zeit bis ich realisierte das ich nun frei war, dann war ich sehr busy mit den letzten Verpflichtungen an meinem derzeitigen Wohnort, war emotional und zeitlich mit Freunden und meiner Familie beschäftig und kam dann in den Modus der Reisevorbereitung! Das war eine ganz wundervolle Zeit, jedoch stressig und sehr zeitintensiv. Daher war es auch völlig ok und normal, das ich noch nicht vollständig fühlen konnte, wie frei sein sich nun wirklich anfühlt. Ich war gedanklich sehr auf die Abreise fixiert, da ich mich auch so sehr darauf freute und habe diesen Moment, als tatsächlichen Start in mein neues Leben auserkoren.

5 Tipps, wie du dein persönliches “frei sein” am besten planen kannst

Ich habe einiges lernen können in dieser Zeit. Die folgenden 5 Tipps sollen dir helfen, falls du auch an einem Wendepunkt in deinem Leben stehst oder vor einer großen Veränderung:

 1.  Wieso Organisation die halbe Miete ist

Lass dich von deinem Herz leiten, vertraue deiner Intuition UND denke kurz nach! Überlege dir gut, was du willst und was du nicht mehr willst und plane deine Schritte, Step-by-Step.

Suchst du nur nach einer kurzen Auszeit und wechselst danach den Arbeitgeber, aber bleibst weiterhin in einem Angestelltenverhältnis oder willst du einen kompletten Wechsel – Beruf(-ung), Location, Lifestyle? Je nachdem solltest du unterschiedlich vorgehen. Bei einer Auszeit, macht es vielleicht Sinn lediglich ein Sabatical einzulegen, die Wohnung unterzuvermieten und mit ein paar Scheinen loszuziehen. Bei einem radikaleren Schritt, ist gut zu überlegen, wie frei und selbstbestimmt du seien möchtest!

Ich muss kurz offenbaren, dass ich ein kleiner Excel-Freak bin und habe mir für alles eine To-Do Liste in Excel angelegt mit Start- und Enddatum – für jeden Schritt. Diese Veränderung kann und wird sehr wahrscheinlich sehr bedeutend und wichtig sein, daher empfehle ich hier den Verstand einzuschalten und ihn bei allem Organisatorischem zu nutzen 😉

2.  Zeit für DICH nehmen und mit DIR verbunden bleiben

Diese Zeit kann sehr stressig werden, mental und körperlich! Ich habe selber gemerkt, dass es nicht immer einfach war. Kleine Zweifel und Ängste kamen hier und da zum Vorschein, mit denen ich mich auseinandersetzen musste. Dazu ein schlechtes Gewissen wegen der Kollegen, die ich „zurücklasse“. Das ständige Erklären meiner Entscheidung und Situation, vor allem Menschen, wie meiner Familie, Kollegen, Nachbarn, Vermietern und teilweise auch Freunden. Ich durfte das Ziel frei sein nicht aus den Augen verlieren.

Nur du führst am Ende das Leben, dass du dir erträumst

Was mir extrem geholfen hat und was ich als sehr wichtig empfinde, war mir immer wieder Zeit für mich zu nehmen! Mit mir zu sein, manchmal in Stille, manchmal in Bewegung. Meditation und Yoga war auch hier ein sehr wichtiger Bestandteil meines Alltags und hat mich immer wieder zurück zu mir geholt, mich zentriert, mich an mein WARUM erinnert und mir Kraft und Stärke gegeben. Ich habe die Entscheidung aus meinem Herzen getroffen und genau da muss ich sein, um diese auch umzusetzen! …es wird niemand da sein, der dies für dich tut – wenn du Glück hast, sind Menschen in deinem Umfeld, die dich dabei unterstützen, aber machen, entscheiden, alles fühlen und umsetzen, kannst nur DU! Denn auch nur du führst am Ende das Leben, dass du dir wünscht.  Daher sei bei DIR, verbunden und im Vertrauen mit deiner Entscheidung und dem Weg, der für DICH richtig ist. Vertrau deinem Gefühl und ziehe Stärke und Mut daraus! Dieser Film zeigt, was es bedeutet einen Traum zu haben und dafür zu brennen.

3.  Halte dein WARUM präsent und manifestiere deinen Traum

Wie oben bereits erwähnt, wird es nicht immer einfach sein und deine Ängste können sich bemerkbar machen. Für diese Fälle empfehle ich dir zwei Dinge:

4.  Erlaube dir, entspannt zu sein

Nach einigen Tagen ohne tägliche Fahrt ins Büro, habe ich gemerkt, dass es mir schwerfiel, einfach entspannt zu sein. Das hat mich sehr gestresst, denn ich wollte doch keinen Stress und keine Fremdbestimmung mehr, ich wollte doch endlich frei sein, frei von allem Stress und nun machte ich ihn mir selber – von innen heraus, da von außen keiner mehr gestresst hat… eines meiner ersten Learnings war, mir selber zu erlauben, entspannt zu sein! Das war gar nicht so einfach, da wir doch von der Gesellschaft vermittelt bekommen, gestresst sein zu müssen. Das war schwieriger als gedacht… und doch mit genauer Beobachtung, viel Geduld und passenden Glaubenssätzen möglich. Wenn du dich in so einer Situation befindest, empfehle ich dir folgendes:

3  Quicktipps wie du mit Stress besser umgehen kannst

5.  Habe keine Erwartungen, wie sich frei sein anzufühlen hat

Bei all der Planung und dem bewussten Umgang mit meinen Gefühlen, z.B. durch Tagebuch führen, regelmäßigem manifestieren, etc. entstehen fast zwangsläufig auch Erwartungen – der Beginn allen Übels… Nun kommt also Tag X, den ich bereits 1.000 mal vor meinem inneren Augen abspielen lassen habe und ich fühle auf einmal anders als „geplant“. Weder fühle ich mich frei, noch habe ich das Gefühl, dass jetzt alles was mich vorher gestresst hat von mir abfällt. Oops.. was nun? Erstmal Ruhe bewahren und weitermachen. Wir leben das Leben vorwärts, aber verstehen es oftmals nur rückwärts! Oftmals brauchen wir einen Moment, um Dinge zu realisieren, oder haben in diesem Moment nicht die innerliche Kapazität, auch wirklich tief zu fühlen. Daher sei geduldig, beobachte dich gut, sei liebevoll im Umgang mit dir und gebe dir etwas Zeit. Alles wird kommen. Wenn du die unterschiedlichen Arten von frei sein besser kennen lernen möchtest empfehle ich dir Tim`s Artikel dazu.


Es lohnt sich

Mir haben diese Ratschläge sehr geholfen und mir immer wieder gezeigt, wie das Leben so spielt. Mir Vertrauen gegeben und mich auf MEINEM Weg weitergehen lassen – mit offenen Augen und offenem Herz in ein selbstbestimmtes leben in dem ich endlich frei sein darf. Ich wünsche mir, dass auch du auf dein Herz hören kannst und es dich in ein Leben führt, in dem du dich frei und glücklich führlst – in DEIN Leben <3

Lass mir gerne ein Kommentar da oder schau bei mir auf Insta vorbei. Erzähl mir wie es dir geht und ob du vielleicht auf einem ähnlichen Weg bist oder seien möchtest!

 

6 Antworten

    1. Hi Roger! oh ja… da stimme ich dir zu! Jeder Moment im Hier und Jetzt ist ein Geschenk und Segen! Das ist eine schöne Auffassung!!

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