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Selbstfindung-Tagebuch


Warum du dich selbst finden musst, um glücklich zu sein

In unserer heutigen Welt haben wir ständig die Möglichkeit uns abzulenken und uns berieseln zu lassen. Einen klaren Fokus auf uns selbst beizubehalten kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Hinzukommt, dass wir durch die Gesellschaft und unsere unterbewussten Annahmen, sehr eingenommen sind. Beruf, soziale Kontakte, Verpflichtungen und Forderungen erfordern sehr viel Zeitaufwand und halten uns beschäftigt. Das alles sind schlechte Voraussetzungen zur Ruhe zu kommen und genügend Raum und Zeit zu schaffen, um uns selbst zu finden. Wir verlieren den Zugang zu uns oder bauen ihn erst gar nicht auf. Wie sollen wir da wissen, wer wir sind? Wie sollen wir uns selbst finden? No Chance! …von Selbstfindung keine Spur. Bei mir war es genauso. Warum das aber so wichtig ist, welches Risiko wir eingehen, wenn wir uns nicht auf den Weg der Selbstfindung machen und welche einfache Methode mir geholfen hat, mich und meine Bedürfnisse wirklich „kennenzulernen“ erzähle ich dir jetzt.

„Wer du bist ist die wichtigste Entscheidung, die du je treffen wirst.“ – Neale Donald Walsch

 

Wer bist du eigentlich?

Wurdest du auch schon mal gefragt, was du besonders gerne magst oder wo deine Stärken und Schwächen liegen? Dann ist dir vielleicht auch aufgefallen, dass solche Fragen oft nur sehr schwer zu beantworten sind! Mir fällt es total leicht zu berichten, was meine Freunde ausmacht – darüber könnte ich stundenlang reden – doch, wenn es zu mir kommt, muss ich erst kurz überlegen, bevor ich antworten kann. Als Reaktion auf die Aufforderung „Erzähle mal was über dich“, berichten wir meistens von unserem Job, der Ausbildung, wo und wie wir leben oder vielleicht sogar welches Auto wir fahren. Wir identifizieren uns mit Dingen und weniger mit Eigenschaften, Gefühlen oder Bedürfnissen. Dabei vergessen wir oft, dass diese Dinge im Außen variabel sind. Wir machen uns somit abhängig von ihnen. Sagt dein Job so viel über dich aus? Vermittelt dein Wohnort wirklich deinen Charakter? Alle diese äußeren Merkmale, sind ein Resultat deiner inneren Beschaffenheit, auch wenn wir uns über diese Zusammenhänge nicht immer bewusst sind. Also warum fällt es uns so schwer, genau zu verstehen, warum wir diese Entscheidungen treffen? Welche innere Motivation, welches Bedürfnis versuchen wir damit zu befriedigen? Um das zu beantworten, müssen wir uns mit uns beschäftigen und uns selbst finden.

 

Motiviert von außen, da bleibt für Selbstfindung oft kein Platz

Wenn wir aufwachsen und die ersten Entscheidungen in unserem Leben treffen, werden wir meistens durch unsere Eltern und die Gesellschaft geleitet. Für die meisten von uns ist es völlig normal und erstrebenswert zuerst einen Schulabschluss zu machen, dann eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen, um dann ins Berufsleben zu starten. Auch ab diesem Zeitpunkt sind die folgenden Schritte meist noch „logisch“, also aus unserem Kopf heraus, aufeinander aufgebaut. Zuerst die Junior Stelle oder ein Trainee Programm, dann etwas Berufserfahrung sammeln und in wenigen Jahren weiter zum Manager. Das kann alles richtig sein und du kannst dich absolut zufrieden und glücklich fühlen damit… ABER es besteht ein großes Risiko darin, den Punkt verpasst zu haben, dich selbst zu finden in dieser fast automatischen Verkettung von Entscheidungen! Automatismus und Logik sind gefährlich, da sie wenig Raum für Selbstfindung und Reflektion lassen. Und genauso ist es mir passiert.

 

Dein Verstand will nicht das du dich selbst findest

Als ich im Berufsleben angekommen bin, habe ich Vollgas gegeben. Es gab so viel zu lernen, zu tun, auszuprobieren. Spannende Meetings, Businessreisen um die Welt und Erfolge haben meinen Verstand und mein Ego so ausreichend „gefüttert“, das ich vergessen hatte, mich selbst zu fragen, ob das der richtige Weg ist. Von Reflektion und Selbstfindung keine Spur. Ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass selbst, wenn dein Ego sehr zufrieden ist, dein Herz verkümmern kann. Und genau das ist das gefährliche in diesem Prozess. Gleichzeitig, von meinem Ego angetrieben, ließ ich mir keine Zeit für jegliche Reflektion oder Selbstfindung. Zu dem Zeitpunkt, gab es ja auch keinen logischen Grund mein Handeln und mein Leben zu hinterfragen… also rannte ich mit Vollgas weiter. Gegen die Wand, wie sich später herausstellte… Wenn du die Geschichte dazu lesen möchtest, klicke hier.

Also mein Punkt ist, geh deinen Weg, egal auf welchem Weg du gerade bist, aber gib dir die Chance herauszufinden, ob auch deine Seele und dein Herz damit einverstanden sind. Gib dir den Raum und die Zeit dich selbst auf deinem Weg zu finden. Lass dich nicht ausschließlich von deinem Verstand und deinem Ego antreiben. Finde eine gute Mischung und nutze ALLES in dir – Logik und Gefühl – um an dein Ziel zu kommen!

Wenn du dich ausschließlich auf deinen Verstand verlässt, sind diese beiden Möglichkeiten sehr wahrscheinlich für dich:

  1. Du rennst in ein Burnout/Depression oder
  2. Du unterdrückst deine Gefühle und lässt dich von deinem Verstand beherrschen

Warum Punkt 1 nicht wirklich erstrebenswert ist, ist dir wahrscheinlich ziemlich klar. Warum Punkt 2 dich aber langfristig auch nicht glücklich macht und warum auch unterdrückte Gefühle dich letztendlich krankmachen und dich davon abhalten ein authentisches Leben zu führen, kannst du in meinem Artikel über unterdrückte Gefühle nachlesen.

 

Selbstfindung, trotz Informationsflut

Gerade unsere Generation wird diese Situationen und Probleme immer mehr spüren. Wir leben in einer Welt, in der alles möglich ist. Wo Informationen immer und überall verfügbar sind. Wir haben Zugang zu so unendlich vielen Ressourcen, auf so unendlich vielen Wegen – Podcast, Hörbuch, Videos, Facebook, Pinterest, Instagram, Blogs, TV, Radio und das meiste davon tragen wir in unserer Hosentasche, non-stop , mit uns herum. Wir wachen mit unserem Instagram Newsfeed auf und gehen mit Fitnessübungen auf Pinterest schlafen. Uns wird ununterbrochen vermittelt, dass es da noch mehr gibt… das noch mehr möglich ist… dass es noch besser geht… dass unsere Leistung noch zu steigern ist. Mehr, mehr und mehr. Wenn wir diese Ressourcen und all diese ständig fließenden Informationen unkontrolliert in uns einfließen lassen, werden wir uns schnell überfordert fühlen. Wir lassen uns schnell „berieseln“, anstatt gezielt zu konsumieren. Das kann uns zusätzlich noch verwirren und wir setzten uns unter Druck jeden Trend mitzubekommen und überall mit dabei gewesen zu sein.

Wie sollen wir uns selbst finden, wenn wir kaum die Informationen von außen verarbeiten können? Unser Gehirn ist ja bereits ausreichend ausgelastet mit allem was da so automatisch in uns reinfließt, so dass bei dieser Masse an Informationen kaum noch Zeit und Raum übrig ist, sich selbst zu finden. Es ist doch so viel einfacher und verlockender vor dem Einschlafen die Instagram Stories anzuschauen, als zu meditieren! Ist Selbstfindung auf Social Media Kanälen überhaupt möglich? Absolut JA – aber nur, wenn du mit sehr viel Bewusstsein diese Informationen konsumierst. Sonst wird dich diese Flut einfach nur lähmen und jeglichen Platz in dir einnehmen.

 

Finde dich selbst, bevor es zu spät ist

Ich habe das so leider nicht gemacht… ich habe mich völlig abgetrennt von meinen Gefühlen immer weiter in ein Burnout treiben lassen und musste erst den Schmerz spüren, um etwas zu ändern. Ich habe also gewartet, bis ich in einer Situation war, die mir keine andere Wahl ließ, außer sich mit mir selbst zu beschäftigen. Zu mir selbst zu finden war der einzige Weg, denn ich wusste nicht mehr wer ich war, da alles was ich hatte, alles was ich bis dahin getan hatte und alles, womit ich mich identifiziert hatte, nun weg war. Ich wünsche mir, dass dir das nicht passiert und du dich vorher dazu entscheidest, dich auf die spannende Suche zu dir selbst zu machen. Mache Selbstfindung zu deinem Thema und lass dich überraschen, ob das, was du findest, mit deinem aktuellen Lebensstil übereinstimmt. Um das umzusetzen, kann ich dir eine kraftvolle und gleichzeitig sehr einfache Methode an die Hand geben. Tagebuch schreiben.

 

Schreiben ist extrem cool

Beim Schreiben verstärken sich unsere Gedanken und Gefühle. Es ist mehr als nur Denken. Du bringst es auf Papier, formulierst es aus. Überfliegst es immer wieder. Dein Gedanke wird langsamer und folgt der Bewegung deines Stiftes. Du erschaffst damit mehr Raum und Zeit für das, was in dir ist. Es ermöglicht dir Zeit mit dir zu verbringen und deine Gedanken und Gefühle anzuerkennen und wahrzunehmen. Schreiben ist dazu auch noch ein kreativer Prozess. Es fördert deine Intuition. Sobald wir in einen „Flow“ kommen, wird Wort für Wort aus dir „herausfließen“ und du bemerkst, dass du weniger denkst, dafür aber mehr fühlst – du schreibst von Herzen. Es fördert außerdem, dass du deine Gedanken sortierst, sie mit etwas Struktur niederschreibst. Das erneute durchlesen, ermöglicht dir tiefer in dein Thema einzusteigen und du hast die Chance klarer zu sehen und besser zu verstehen, was da bei dir los ist.

„I write because I don`t know what I think until I read what I say.”

 

Selbstfindung durch Tagebuch schreiben

Wie sollst du dich nun selbst finden, einzig und allein durch das notieren von persönlichen Dingen? Ganz einfach… ich erkläre es dir jetzt. Es gibt ein paar ganz simple Fakten, die dir verdeutlichen, warum es so wirkungsvoll ist und warum diese einfache Methode, dir auf deinem Weg der Selbstfindung helfen kann. Ein anderer wundervoller Vorteil ist, dass du fast gar nichts dafür brauchst! Ich werde dir zwar am Ende des Artikels ein Notizbuch empfehlen, da ich es liebe in ein schönes Buch und auf qualitativ hochwertiges Papier zu schreiben, aber das ist nicht zwingend notwendig. Du brauchst letztendlich nur einen Stift und ein paar Blätter Papier!

Wenn dich das alles nicht überzeugt, lese dir die zahlreichen Studien durch (auf Englisch) und lass dich von den Resultaten motivieren!

Entscheide dich dazu dich selbst zu finden

Triff die Entscheidung, dich und deine Bedürfnisse kennenzulernen und nehme dir dafür jeden Tag 10 Minuten Zeit, gerne auch länger. J Du kannst das super in deine Morgenroutine einbauen oder auch abends vor dem Einschlafen machen – beide Tageszeiten eignen sich bestens dafür. Mit diesem Schritt hast du dich bereits ganz bewusst dafür entschieden, etwas Gutes für dich zu tun und dich jeden Tag ein bisschen mehr zu finden. Glückwunsch! Und wenn du dich an dein eigenes Versprechen auch noch hältst, wird deine Selbstliebe und dein Selbstvertrauen gestärkt! Du stärkst deine Selbstliebe, weil du mehr Bewusstsein aufbauen wirst, woraus neue Entscheidungen und Handlungen resultieren und dein Selbstvertrauen, weil du dir ein Versprechen gegeben hast, welches du auch einhältst. Lese in dem verlinkten Artikel wie das genau funktioniert.

Finde dich selbst durch Mini-Dates mit dir

Durch dein neues Vorhaben, wirst du nun jeden Tag 10 Minuten mit dir beschäftigt sein. Du hast quasi ein Mini-Date mit dir. Das gibt dir die Möglichkeit, ganz gezielt deinen Tag, deine Entscheidungen, deine Pläne, Gefühle und Gedanken zu reflektieren. Nachdem du damit begonnen hast, wirst du schnell feststellen, dass weitere Fragen in dir hochkommen und das wird dich noch mehr motivieren dich selbst zu finden, um Antworten auf diese zu bekommen. Du setzt einen Prozess in Gang, durch den du dich besser kennenlernen wirst und herausfinden kannst, was du wirklich möchtest in deinem Leben. Sich selbst finden ist nicht einfach, manchmal müssen wir sehr stark suchen und uns durch viele Lagen hindurchbohren, bis wir an unserem Kern angekommen sind.

Diese Art der Tagebücher helfen dir bei der Selbstfindung

Ich kann dir wirklich empfehlen deine Gefühle und Gedanken in einer themenorientierten Weise aufzuschreiben. So hilfst du dir selbst dabei, schneller und effektiver zu deinem Kern zu gelangen. Es gibt viele Arten und Weisen ein Tagebuch zu führen und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Ich möchte dir hier die Vorgehensweisen näherbringen, dir mir ganz konkret geholfen haben, mich selbst zu finden und meine Bedürfnisse zu verstehen. Ob du diese alle in ein Buch schreibst, oder dir mehrere Bücher zulegst, ist dir überlassen.

Positiv-Tagebuch

In dieses Tagebuch notierst du dir ausschließlich die positiven Dinge, die dir an diesem Tag passiert sind. Überlege dir, ob du ganze Sätze oder nur Stichpunkte machen möchtest. Notiere dir deine 3 bis 5 positive Momente immer abends vor dem Einschlafen. Nutze diese Übung als Teil deiner Tagesreflektion, indem du deinen Tag vor deinem inneren Auge vorbeiziehen lässt und so die positiven Momente identifizierst. Es wird dir vielleicht schwerfallen, etwas Positives zu finden – an einem ganz normalen Wochentag… dann überlege genauer! Ein positiver Moment muss nichts Spektakuläres sein! Vielleicht schien die Sonne besonders schön in dein Wohnzimmer am Morgen? Oder dein Mittagessen hat überraschend gut geschmeckt? Oder dein Kollege war besonders lustig heute? Lerne so die kleinen Dinge im Leben wieder mehr zu schätzen und überhaupt erst wahrzunehmen! Du wirst deine Wahrnehmung dadurch schärfen und wirst schnell bemerken, dass du auch im Alltag, wenn du nicht gerade in dein Positiv-Tagebuch schreibst, die kleinen Dinge als viel wertvoller und wichtiger empfinden wirst. Das wird dein Leben sehr bereichern und dich zufriedener und glücklicher machen, da du einfach rundum positiver bist. Dein Energielevel wird ansteigen, du wirst neue Kraft daraus gewinnen und dein (Selbst-)bewusstsein erhöhen. Deinen Tag auf diese Weise zu beenden wird sich zusätzlich extrem beruhigend auf dich auswirken und ein weiterer Vorteil ist, dass du mit einem positiven Gefühl deine Augen schließt und besser einschlafen wirst.

„Sometimes the smallest things take up the most room in your heart.“

Dankbarkeits-Tagebuch

Dankbarkeit ist eins der schönsten Gefühle überhaupt! Dankbarkeit entsteht aus Fülle. Sie ist das Wahrnehmen des Habens. Du kannst Dankbarkeit nur empfinden, wenn du anerkennst was du bereits hast und dich nicht darauf fokussierst was du nicht hast. Ich empfehle dir dieses Gefühl zu trainieren, da, genau wie bei der Positivität, es dich auf ein höheres Energielevel bringt und du von dort zu dir selbst finden wirst. Hier ist noch ein interessanter Artikel über das 5-Minuten Tagebuch, welches auch auf Dankbarkeit basiert und wie es dein Leben verändern wird! Übe dich in Dankbarkeit am Morgen, direkt nach dem Aufwachen und am besten noch bevor du deine Füße aus dem Bett hebst! Es gibt keinen besseren Weg, um deinen Tag zu starten. Das kannst du auch super in deine Morgenroutine mit einbinden. Wache auf, schnapp dir dein Notizheft und notiere dir mindestens 3 Dinge, für die du dankbar bist. Auch hier gilt, es können die kleinsten Dinge, Momente oder Situationen sein – einzig und alleine dein Gefühl zählt bei der Auswahl. Versuche jeden Tag etwas anderes zu schreiben und überlege ein wenig – damit trainierst du deinen Dankbarkeitsmuskel besonders gut. Du wirst nach kurzer Zeit spüren, wie sehr dich dieses neue Bewusstsein stärken wird und dein Leben dadurch zu mehr Fülle gelangt.

„Gratitude is not only the greatest virtue, but the parent of all others.”

Erfolgs-Tagebuch

Ran an den Selbstwert! Mach dir mal bewusst, wie gut du bist! Was bedeutet für dich Erfolg? Eine Einladung zu einem wichtigen Businessmeeting, 2 kg abnehmen für den Sommerurlaub oder vielleicht doch mit einem Lächeln im Gesicht aufzuwachen? Werde dir darüber bewusst und du gelangst einen riesigen Schritt näher zu dir selbst! Zusätzlich legst du, durch das notieren deiner Erfolge, deinen Fokus mehr darauf und erschaffst somit den Beweis dafür, dass du erfolgreich bist. Notiere dir jeden Tag, ich empfehle dafür den Abend, deine 3 Erfolge des Tages! Nimm dir etwas Zeit und überlege genau, was an diesem Tag ein Erfolgserlebnis für dich war. Vielleicht hast du Sport gemacht, dich besonders gesund ernährt oder mal Nein gesagt, anstelle von Ja? Du wirst mehr Bewusstsein entwickeln und deinen Selbstwert stärken, das wird sich auch in anderen Lebensbereichen wiederspiegeln und du kannst auf vielen Ebenen von den neuen Erkenntnissen lernen.

„Das beste Projekt, an dem du je arbeiten wirst, bist du selbst.“

Journaling

In den USA ist das sogenannte Journaling bereist Bestandteil vieler psychotherapeutischen Therapien – und das sogar schon sehr lange. Hier geht es mehr um das Aufschreiben der Gefühle und was im „Inneren“ passiert. Das selbe tust du bei den oben genannten „Tagebüchern“ auch, nur auf eine sehr präzise und fokussierte Weise. Beim Journaling hast du aber kein konkretes Thema, sondern reflektierst den Tag, den Moment, die Woche, den Urlaub (was auch immer) aus Sicht deiner Gefühle und Wahrnehmung. Schreibe auf, wie du empfunden hast, was du dabei gefühlt hast, was es in dir ausgelöst hat oder wie es sich angefühlt hat. Das wird dein Bewusstsein extrem erweitern und du wirst sehr viel über dich lernen. Es wird dir in deinem Prozess der Selbstfindung sehr helfen. Einmal in diese Methode eingetaucht, wirst du weiter in dich hineinspüren wollen. Das gibt die dir Möglichkeit mehr über dich und deine Gefühle, dein Handeln und deine Reaktionen zu lernen. Das Journaling kannst du auch sehr gerne in eine Routine integrieren oder du machst es wie ich, nimm dein Notizbuch überall mit hin und sobald du den Impuls verspürst, etwas niederschreiben zu wollen, schreibe einfach drauf los!

„Journaling is like whispering to one`s self and listening at the same time.”

 

Das sind 4 Möglichkeiten, die dir auf deinem Weg der Selbstfindung extrem helfen können. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Arten von Tagebüchern, die du ausprobieren kannst – ich würde dir aber empfehlen mit diesen anzufangen und dann schau einfach, wohin dich deine Schreib-Reise führt. ?

 

Meine Empfehlungen für dich:

 

Tagebuch schreiben oder Journaling wird dein Bewusstsein schärfen und deinen Fokus verändern. Dadurch kannst du dein Leben sehr beeinflussen und verändern. Ein weiterer und mindestens genauso wichtiger Vorteil ist, dass du so unendlich viel über dich lernen wirst. Du wirst verstehen, warum es so wichtig ist, sich selbst zu finden und warum du nur so wirklich zufrieden und glücklich wirst. Meine Reise zu mir selbst hat mit Tagebuch schreiben begonnen und ist noch lange nicht zu Ende ? Wann fängst du damit an?

 

6 Antworten

  1. Hey Julia,
    Danke für den toller Artikel. Tagebuch schreiben ist wirklich eine super Methode, um bewusster gegenüber sich selbst zu werden. Ich habe es die letzte Zeit ein bisschen vernachlässigt, zumindest das Dankbarkeits- und Erfolgs-Journal.
    Lesen und meditieren haben mir auf meiner Reise genauso geholfen wie Schreiben. Das sind für mich sozusagen die 3 Pfeiler für ein gutes Leben. 😀
    Was das Schreiben angeht, finde ich das freie Schreiben auch sehr cool. Julia Cameron nennt diese Übung die “Morgenseiten”. Da setzt man sich hin und schreibt wild drauf los was einen einfällt. Einfach alles raus, es muss keinen Sinn ergeben. Sobald man im Flow ist – meist nach ein paar hundert Wörtern – ist es wie ein meditativer Prozess der sehr befreiend ist. Neben dieser coolen Erfahrung wird die Kreativität angeregt und man lernt dieses “einfach drauf los Schreiben”. Das lässt sich Abends genau so gut machen wie Morgens oder wann auch immer. Kannst du ja mal ausprobieren.
    Liebe Grüße 🙂

    1. Hey Valentin!
      Danke für dein Kommentar. <3
      Ja, die Morgenseiten kenne ich - habe ich aber erst kürzlich ausprobiert und noch nicht in meine tägliche Routine eingebunden, daher habe ich diese hier noch nicht erwähnt. Du hast recht, es ist ein meditativer Prozess und unglaublich kraftvoll. Ich liebe das Schreiben auch und bin immer wieder absolut begeistert, wie wirkungsvoll es ist.
      Ganz liebe Grüße und bis hoffentlich bald! 🙂

  2. Hey Julia, danke, dass du mich durch die Verlinkung auf deinen Blog aufmerksam gemacht hast. Eine schöne Übersicht über verschiedene Journaling-Möglichkeiten. Mir gefällt deine Schreibstimme sehr… Um innere Klarheit zu finden, hilft mir häufig, die unterschiedlichen inneren Stimmen in mir auf Papier zu bringen und so intuitiv Dialoge entstehen zu lassen. Oft bin ich ganz überrascht, wie sich mein Kopf- und Herzchaos dabei lichtet und welche Erkenntnisse und Lösungen ich in mir finde. Hast du aktuell eine bestimmte Schreibroutine?

    1. Hi Paul,
      freut mich extrem das du mich hier besucht hast! Deine Seite passt ja einfach perfekt und hat mich sehr inspiriert, daher der perfekte Link für diesen Artikel. 🙂
      Ich kann dir da nur zu 100% zustimmen, mir geht es ganz genauso. Das Schreiben hat mir in so vielen schweren Situationen geholfen, aber genauso im Alltag – ein wirkliches Wundermittel 🙂
      Ich notiere mir immer abends meine positiven Momente des Tages und Affirmationen (sage sie auf UND schreibe sie nochmal nieder – doppelt hält besser). Morgens schreibe ich mir auf wofür ich dankbar bin – das verbessert den Start in den Tag ungemein. Ich probiere gerne neue Dinge aus und habe mit den Morgenseiten begonnen – aber das benötigt noch etwas Zeit, bis es fest in meinen Alltag integriert ist. Wenn du noch Tipps und Tricks hast, immer gerne her damit – ich bin für jede Inspiration sehr dankbar!

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